Im offiziellen Verkaufsprogramm gab es 1966 und 1967 den Kombiwagen „Universal“.
Die Fahrzeuge, die ab Anfang 1965 in Lizenz der Daimler-Benz bei I.M.A. in Mechelen (Belgien) unter dem Namen „Universal“ nach Mercedes-Qualitätsspezifikationen gefertigt wurden, waren zunächst ausschließlich Kombis. Im Jahr 1965 war zuerst als Einziges die W-110-Version als 190 D erhältlich. Später wurden dann drei „kleine“ (W 110) Modelle angeboten: 200, 200 D, 230 und als einziger „großer“ (W 111) der 230 S. Insgesamt wurden 2754 IMA-Universal-Heckflossenkombis produziert. In geringer Zahl wurden bei IMA auch Heckflossen-Limousinen hergestellt. Später liefen bei IMA auch einige Limousinen des Nachfolgetyps W 115 vom Band. Das Unternehmen ging 1968 in Konkurs.
IMA-Kombis gelten wegen der Kooperationsvereinbarungen mit Daimler-Benz als die einzigen „offiziellen“ Kombis der Heckflossen-Modelle; andere Kombis gelten als Umbauten. Bei Restaurierungen zeigt sich, dass der Korrosionsschutz bei I.M.A. nicht ganz auf Sindelfinger Niveau war: IMA-Kombis sind, ausweislich der Berichte und Kaufberatungen des Oldtimer-Vereins V.D.H., statistisch signifikant schlechter im Zustand als Limousinen und zeigen, fertigungs- und einsatzbedingt, fast immer einen hohen Restaurierungsbedarf vor allem an der Heckpartie mit den kombispezifischen Sonderteilen.
Neben Limousinen, Coupés und Cabriolets gab es von den W 110 und W 111 auch Sonderaufbauten als Krankenwagen, Ambulanz, Leichenwagen und Kombiwagen. Zumeist wurden diese als teilgefertigte Karosserien ohne Dach, Heckscheibe und Kofferklappe vom Werk Sindelfingen an diverse Karossieriefirmen ausgeliefert. Binz in Lorch (Württemberg) und Christian Miesen in Bonn fertigten Ambulanzen, aber auch Leichenwagen, Lieferwagen und Kombis.
Pollmann, Rappold, Welsch, Stolle, Pilato und andere Unternehmen fertigten in erster Linie Bestattungsfahrzeuge. In sehr geringer Zahl wurden neben kommerziellen Nutzfahrzeugen auch Kombis von den Unternehmen Jauernig (Österreich), Marbach (Schweiz), Movauto (Portugal) und Hägele auf Auftrag gefertigt. Auch Jacques Coune in Brüssel (Belgien) stellte im Jahr 1964 bei der Autoshow einen Kombi auf der Basis des W 111-014 vor
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